Welche Programm um Musik zu erstellen?

  • Hi zusammen.


    Ich suche nach einer Software, mit der ich die Musik für mein Spiel erstellen kann.


    Nun ist da allerdings noch das Problem, wenn ich schon meine Probleme mit Blender hatte, dann kann man meine Musikkenntnisse da noch einmal getrost halbieren. Kurz gesagt, ich bin alles andere als ein Komponist oder so.

    Was schön wäre, wenn man mit der Software einzelne Instrumente imitieren könnte, wie Klavier, Schlagzeuge, Orgel, Gitarren usw. und das Ganze dann zu einem Orchester zusammenfügt.

    Aufgrund meiner doch recht mäßigen musikalischen Kenntnisse wäre es sehr schön, wenn man quasi jede Note, jedes Instruments einzeln setzen und auch verändern könnte, bis irgendwann irgendetwas dabei rumkommt, ohne dass man wegen Körperverletzung angezeigt wird.

  • Hallo,


    das einfachste ist denke ich, vorgefertigten Samples zu arrangieren (da gibt es alles, alle Genre, Fx, Instrumente etc.). Magix Musik Maker dürfte das günstigste sein (gibt eine free Version). Fl Studio, Ableton, Reason, Cubase kenne ich noch. Ich selbst Dillere mit Ableton herum. Ich glaube, in jeder Software kannst du Loops arrangieren oder mit virtuellen Instrumenten selbst Noten einspielen.

  • Nein, vorgefertigte Samples ist nicht geeignet für mein Projekt. Also das Ganze muss sich schon nach Klavier oder Flügel anhören und muss aber flexibel sein, was eben halt die Komposition angeht. Ich glaube, bei Samples bin ich da zu unflexibel.

    Was aber eben halt das schwierigste sein dürfte, ist, ich habe ja mit Musik nichts zu tun und nie zu tun gehabt. Selbst wenn ich mir ein Keyboard für 50 Euro kaufe, das wäre wohl Verschwendung. Ich muss wirklich jeden einzelnen Ton, am besten per Drag-and-drop und verschieben per Maus ins Ziel tragen, da wo er hin soll, so wie er klingen soll.

  • Also falls du ein Apple Gerät hast, dann wäre GarageBand ziemlich exakt was du suchst.


    Allerdings glaub ich ja ohne komponieren und Ahnung bringt dir das gar nichts. Ich bin aber in der Beziehung auch ein Laie...

    Geh mir weg mit Apple. :D


    Falls du aber ein KI unterstützter Sprecher suchst, kann ich dir https://elevenlabs.io/ empfehlen.

    KI habe ich auch schon versucht. Aber, da kommt nichts Anständiges bei rum. Das ist halt dasselbe Problem, wie wenn man einen Komponisten beauftragen würde. Man muss ja schon sehr genau beschreiben können, was man genau haben will. Und da habe ich durchaus schon sehr genaue Vorstellungen. Nur nach einer Beschreibung ist diese Vorstellung im Kopf eines Anderen natürlich auch ganz anders.

    Allerdings glaub ich ja ohne komponieren und Ahnung bringt dir das gar nichts. Ich bin aber in der Beziehung auch ein Laie...

    Nun, ich habe es ja ganz genau im Ohr, wie es klingen soll. Deswegen würde ich hat gerne versuchen diese Klänge mit dem, was ich im Kopf habe in Übereinstimmung zu bringen. Deswegen halt auch die Beschreibung, wie die Software arbeiten sollte. Eben halt, dass ich jede Note so lange zurecht schieben kann, bis es im Einklang ist.

    Bei einem Keyboard oder so, da würde ich ja jedes Mal erstmal die entsprechende Taste suchen, das würde vielleicht auch noch gehen, aber ich weiß nicht, ob man danach dann noch jeden einzelen Tastenschlag hin und herschieben könnte, bis es halt stimmt, auch vom Timing her usw.

    Sagen wir mal so, ich kann Musik ja hören, ich kann sie einordnen und ich kann mir auch vorstellen, wie es klingt. Mir fehlen halt nur eher die fachlichen Kenntnisse und das Geschick ein Keyboard mit Akkorden und allem was dazugehört, zu bedienen. Da braucht man ja schon einiges an Übung. Jenseits von "Alle meine Entchen" kann das schon recht komplex werden, was die Fingerfertigkeit angeht.

  • Es ist ehlicherweise zu lange her, dass ich https://lmms.io/ ausprobiert habe, aber das wäre die einzige Digital Audio Workstation, die kostenfrei ist und mir jetzt einfällt.


    Falls du Geld ausgeben möchtest: Bei eigentlicher jeder Pay 2 Use DAW gibt es schon einige Instrumente dabei. Bevor du da was kaufst, am besten mal recherchieren, ob das für dich passt (oder die Trial-Versionen ausprobieren).


    Ansonsten ist https://vital.audio/ ein wirklich guter Synthesizer, der in meinen Augen auch für Anfänger sehr gut ist. Der sollte auch mit jeder DAW kompatibel sein.


    Der Klang der Instrumente ist das eine, ich würde dir noch Tutorials in jeglicher Form über Struktur / Layout von Musik ans Herz legen.

  • Es ist ehlicherweise zu lange her, dass ich https://lmms.io/ ausprobiert habe, aber das wäre die einzige Digital Audio Workstation, die kostenfrei ist und mir jetzt einfällt.

    Klingt so, als wenn es denn Zeit wäre, dass ich es jetzt mal ausprobiere. ;)


    Falls du Geld ausgeben möchtest: Bei eigentlicher jeder Pay 2 Use DAW gibt es schon einige Instrumente dabei. Bevor du da was kaufst, am besten mal recherchieren, ob das für dich passt (oder die Trial-Versionen ausprobieren).

    Na Geld ist bei mir momentan so eine Sache. Nachdem ich gestern beim Einkaufen feststellen musste, dass eine Flasche Olivenöl 0,75 Liter, mit 15 Euro so viel kostet, wie eine relativ gute Flasche Wein, bin ich da noch vorsichtiger geworden, was laufende Kosten angeht.


    Aber über kurz oder lang werde ich mir dafür dann wahrscheinlich doch irgendwann ein Keyboard kaufen. Ich denke mal, dass auch die Günstigsten um die 50 Euro da ihren Job machen, den Rest macht dann wieder die Software. :D

  • Mit LMMS würdest du deine Ideen auf jeden Fall umsetzen können, ein Keyboard brauchst du gar nicht unbedingt (jedenfalls nicht, bevor du das Programm getestet hast). Allerdings wirst du schon einiges an Zeit investieren müssen. Seine Ideen (Melodien), wie sie im Kopf sind, umzusetzen, ist als Musik Neuling fast unmöglich (aus eigener Erfahrung). Vielleicht entpuppst du dich aber als Naturtalent, und Spaß macht das ganze allemal.

  • Ja ach. Angefangen habe ich mit der Unreal Engine ja auch nur, weil mich programmieren interessierte. Am Ende hatte ich aber vergessen, dass ich ja auch 3D-Objekte in einem Spiel brauche und musste dann irgendwann Blender lernen. Hat auch etwas gedauert, läuft nicht perfekt, aber inzwischen geht es dann doch.

    Es ist ja nicht so, dass ich mein Spiel irgendwie im Auftrag einer großen Firma schreibe und dadurch unter Zeitdruck bin. Wenn ich das Spiel noch rausbringen kann, bevor ich mich vorm letzten Richter für mein Leben rechtfertigen muss, ist das schon OK. ;)

    Und wenn es dann negative Kritiken geben sollte, kann ich wenigstens sagen, "Jap, aber ich habe diese Scheiße komplett selber gebaut". :D

  • warum baust du über Blender das kannst doch direkt über Unreal machen?!?

    Grobe primitives vielleicht. Aber Details, mit ausmodellierten Strukturen, oder einfach nur ein Kühlschrank, Vasen, Kronleuchter, keine Ahnung was nicht alles, dazu braucht man dann schon ein vernünftiges 3D-Programm, was auf solche Arbeiten spezialisiert ist.

    So Wände, grobe Gebäude oder ähnliches, das geht natürlich auch in der Engine. Allerdings, wenn man schon in Blender dabei ist, kann man das dann auch gleich mit erledigen.

  • Auch korrekt, wenn ich da auch bei Epic nicht von ausgehe. Das wäre dann langsam eine Katastrophe, wenn Unity und Unreal wegfallen. Was bleibt denn noch? Godot höchstens. Die Engine finde ich aber zumindest von der IDE her sehr unübersichtlich. Ich wollte die mal ausprobieren, auch wegen C#-Unterstützung, aber irgendwie habe ich da nicht so ganz den Überblick gefunden. Wahrscheinlich bin ich da zu sehr inzwischen die Unreal Engine gewohnt.

  • Ist halt die Frage, wenn man sieht wie schnell und "spontan" Epic in der Vergangenheit und auch 2023 die Bedingungen/Gebühren geändert hat.


    Godot hat jetzt schon ein Hype, ich hoffe ja es nimmt eine Entwicklung, wie Blender 3D. Das wäre für alle Indie Entwickler ne große und gute Sache. Aber das dauert wohl noch ein paar Jahre bis es das Niveau erreicht hat.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab das Thema mal gesplitet:

    IRO


  • Ich hatte vor Ewigkeiten mal nen einfachen tracker ("Musik Sequenzen aus Samples auf 8 Spuren erstellen") Programm geschrieben, das war aber noch auf Windows XP und mit sicherlich ner total ueberholten DirectX version. Weiss gar nicht mehr genau warum, ich denke mal ne Mischung aus "Weil ichs kann" und "Wenns nicht selbstgemacht ist ist es kack". Heute seh ich das aber anders und ich denke man muss nicht jeden Schnipsel selber programmieren. Denke mal Magix Music maker und Co koennen das besser als ich. Wenn einer echt scharf ist such ich mal die source raus, aber ich glaube es bedarf etwas Kunst um das mit modernen DirectX versionen zum laufen zu bekommen. Ansonsten halt die ueblichen Verdaechtigen. Zu meiner Jugend war mal cakeWalk cool, weil man das mit nem Midi keyboard ansteuern konnte. Hab aber mal rausgefunden dass ich gar kein guter Musiker bin.

  • Es gab mal auf dem iPhone (Man verzeihe es mir aber in unserer Firma gabs die umsonst) fuer ne Zeit Lang den Korg iKaosillator kostenlos. Das ist so ne app da waehlt man ein paar Sequenzen aus und kann dann mit dummen rumgedruecke Beats erstellen. Meister Zufall hat mir da manchmal ein paar echt nette aus meinen plumpen Fingern generiert. Bin mir nicht sicher ob es solche "Kaos pads" auch fuer andere Systeme gibt, aber das war halt echt narrensicher.

  • Na, ich wollte schon so gezielt wie möglich an den Titeln, zumindest die für die Zwischensequenzen, arbeiten. Immerhin soll genau an den Stellen ja auch eine bestimmte Stimmung auf den Spieler übertragen werden. Das ist ja schon fast das Wichtigste an so einer Zwischensequenz.

    Zum Glück habe ich ja noch ein wenig Zeit zum Üben. Man glaubt ja immer gar nicht, wie viele 3D-Objekte so eine Kulisse benötigt. Also da habe ich auch noch sehr viel vor mir. Aber es kann nicht schaden, da zwischendurch schon mal zu üben und auszuprobieren.