Eine gute Frage, mit der sich wahrscheinlich schon allerhand Psychologen und Verhaltensforscher beschäftigt haben. Ich bin zwar keines von beiden, will dazu aber auch meinen kurzen Gedankengang teilen:
Wenn ich ein Spiel mache, in das der Spieler möglichst viel Zeit stecken soll, braucht dieser selbstverständlich einen Anreiz. Wichtig ist hier, dass ich mich nur auf die Anreize konzentriere, die vom Spiel kommen, nicht aber vom Spieler. Also Anrzeize wie, der Spieler will sich nur ablenken, seien hier rausgenommen. Jedenfalls gibt es für solche Anreize ein beliebtes Konzept: Den Wettbewerb. Und diesen kann ich im Grunde auf zwei verschiedene Arten erzeugen. Durch Wettbewerb gegen andere Spieler, oder durch Wettbewerb gegen sich selbst. So oder so geht es darum das man selber besser ist als der andere, wobei dieser andere auch man selbst sein kann, getreu dem Motto "Schneller, Höher, Stärker". Man will das Gefühl von Macht haben, dass Gefühl etwas zu verändern.
Und um so etwas in ein Spiel zu bringen ist eine Sache enorm wichtig: Feedback. Der Spieler will Veränderungen sehen. Nur liegt genau darin die Schwierigkeit. Veränderungen dürfen nicht zu schnell "sichtbar sein", sonst denkt der Spieler ihm wird alles geschenkt. Auf der anderen Seite dürfen Veränderungen nicht zu lange auf sich warten lassen, weil man sonst direkt zu Anfang frustriert ist. Da haben viele Spiele, speziell Aufbauspiele im Stile von Clash of Clans etc., nen' guten Mittelweg gefunden. Der Anfang ist leicht, im Laufe wird es schwierieger und deutlich zeitintensiver (das Pay-to-Win sei hier mal ausser Acht gelassen).
Es gibt aber auch deutlich extremere Varainten davon, siehe Glücksspiele. Dort ist man selber sein schlimmster Feind.