Aber an den 16 MHz sieht man ja schon mit wie wenig Leistung die Rechner damals auch wirklich hinkamen, um sogar Spiele darzustellen. Also nicht nur Textverarbeitung oder so, wo der Atari dem PC ja auch schon weit voraus war, denn immerhin hatte man auf dem Atari bereits eine Oberfläche wo man das Ergebnis schon auf dem Bildschirm sehen konnte. Unter DOS musste man noch kryptische Tags eingeben um eine Schrift fett oder kursiv darzustellen, und am Ende musste man ausdrucken um zu sehen was man da dann wirklich geschrieben hat.
Die Spiele sahen zwar leicht grafisch unterentwickelt aus, aber sie haben damals halt mehr, und vor allem länger, Spaß gemacht als die meisten heutigen Spiele. Klar, es gibt welche die Spiele wie Battlefield oder so bis zum Abwinken spielen, das aber nur dank Multiplayer, und selbst dann weiß man halt nie wann die Server wirklich mal abgestellt werden. Aber Spiele wie Donkey Kong, Pacman und Asteroids, das hat eigentlich jeder bis zum Abwinken gespielt. Gut, es gab ja nicht so viel, wir waren halt noch nicht so verwöhnt zwischen 20.000+ Spielen auswählen zu können, aber es hat trotzdem auch Spaß gemacht.
Wie oft habe ich bei Babarien den Kopfabschlagmove trainiert, oder wie lange ich versucht habe bei Karateka wirklich bis zum Ende durchzuspielen. Oder ganz simple Spiele wie Popey oder Bruce Lee, The Last Ninja usw.
An diese Spiele habe ich noch wesentlich mehr Erinnerungen als an jedes andere Spiel, das ich so in der modernen Zeit gespielt habe. Und man verbindet damit halt auch Emotionen, was ich bei heutigen Spielen nicht mehr so behaupten kann. Die gibt es halt. Und irgendwie ist es sogar selbstverständlich geworden das es sie genau so gibt wie es sie gibt. Da wird ja auch nicht mehr auf den Spielspaß geschaut. Da wird ein Spiel schon zerrissen, wenn es zwei Pixel zu wenig Auflösung hat. Das ist schon fast so als wenn die meisten Spieler nichts an anderes zu tun haben, als Pause zu drücken und mit der Lupe am Bildschirm Pixel zu zählen.
Oder die ganzen Zeitschriften von damals. Ich erinnere mich noch ganz gut, dass da auch Programmcodes für ganze Spiele abgedruckt waren. Da hat man teilweise stundenlang Zahlenketten abgetippt und man hatte ein cooles Spiel am Ende raus. Dann wurden halt noch so Assembler Tipps und Tricks mitgeliefert usw. wo man dann halt so langsam dazugelernt hat.
Stell dir das heute mal vor. Eine Zeitschrift für PC wo Programmiertipps und Tricks mit abgedruckt werden. Erstmal müssten die sich dann ja für eine Programmiersprache entscheiden. Und dann stell dir mal die Tipps und Tricks für Unreal vor. Wie viele Zeitschriften willst denn da rausbringen bis alle Nodes mal beschrieben wurden?