Marketplace Assets

  • Hey,


    Ich seh immer häufiger spiele welche leider die Beispiel Map aus Marketplace Assets packs benutzen um mit wenig Aufwand irgendein Spiel rauszubringen um dieses dann für wenig Geld zu verkaufen.


    Dieses „Assetsfliping“ wurde ja schon öfter beschrieben und kritisiert.



    Ich selbst verfolge allerdings schon über mehrere Jahre „hobbymässig“ ein ernsthaftes Projekt benutze dafür zwar Assets aus dem Marketplace, hab diese aber auch mit viel Arbeit angepasst und teilweise abgeändert, so wie es eigentlich auch gedacht ist.


    Wie steht ihr zu solchen Assets, würdet ihr ein Spiel das Assets verwendet welche ihr aus anderen spielen kennt nicht spielen, weil euch die Assets bekannt vorkommen?


    Wie schätzt ihr das bei andern Leuten auf dem Indie Markt ein, wird soetwas kritisiert auch wenn es sich um ein ernsthaftes Projekt handelt?

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube das hängt damit zusammen warum man überhaupt ein Spiel entwickelt (möchte) ?


    Einige wollen vielleicht einfach nur einen Titel herausbringen anderen wollen durch Ihr Spiel ihr Leben finanzieren oder sogar reich werden.


    Das Hauptproblem dürfte sein, dass den meisten neuen Entwickler schlecht weg das Wissen und die Erfahrung fehlt ein Spiel herauszubringen.

    Was tut man wenn man nicht Modellieren kann ? Was tut man wenn die Ergebnisse in Blender & Co. nicht so Toll aussehen ?

    Man kauft sich Assets weil es der einzige Weg ist sein Ziel zu erreichen ohne sich Jahrelang mit dem Thema beschäftigen zu müssen.


    Auch wenn das viele Anfänger vielleicht nicht glauben und wahrhaben wollen. Es ist jahrelanges lernen um soweit zu sein ein komplettes Spiel von 0 ab entwickeln zu können.


    Ich finde gekaufte Assets zu verwenden hat einen riesen Haken den glaube ich vielen gar nicht bewusst ist. Für große Spiele werden sehr viele Hintergrund Informationen gesammelt. Bei großen Studios gibt es extra sog. Location Scouts die rumreisen und Bilder von Umgebungen oder möglichen modelle machen. Aus diesen Informationen die oftmals auch aus den Geschichtsbücher stammen, wird der Stil entwickelt.

    Dieser Still bei den Modellen, bei den Texturen, bei Farben, bei dem Licht, sorgen letztlich dafür dass das Spiel letzlich rund aussieht.

    Es sieht aus als wäre alles aus einer Hand gemacht.

    Bei gekauften Assets, auch wenn man Texturen anpasst, sieht man genau diesen Stilbruch.

    Für den Stil, muss es einen roten Faden geben, statt bunte zusammen gewürfel von Assets aus verschiedenen Epochen.


    Ein Wichtiger Tipp den ich geben kann: Die dinge die man sieht, sind zwar wichtig, aber die die dinge die man nur unterbewusst wahrnimmt sind noch viel wichtiger.


    Bei mir ist es so: Ich bin 3Dler und mache grundsätzlich alles selber. Ich halte auch nicht viel vom Painter sondern baue auch meine Texturen komplett selber. Dass ist auch der Grund warum ich lieber den Substance Designer verwende.

    Durch diese Einstellung, hat sich auch mein Skillset entsprechend entwickelt.


    Kurz: Wer alles kauft und nichts selber macht, der lernt auch nix und kann letztlich auch kein Spiel entwickeln.

    Mir jedenfalls geht es um den Spaß beim erstellen der Modelle und nicht so sehr um das Ergebnis.


    Das ist meine Meinung.

  • Wenn ich die Spiele gut finde, spiele ich die, obwohl ich erkennen kann, dass sie exakt die selben Modelle verwenden durch das ganze Spiel.

    Selber würde ich allerding nicht gekaufte Assets für mein eigenes Spiel benutzen wollen.

    Mir geht es so wie Sleepy, es macht Spass die Modelle und Texturen zu erstellen.
    Die Farben und Alles passen dann auch eher zusammen, und zu der Stimmung die man erzeugen will.

    Ich befürchte, dass dies einer der Gründe sein wird, dass mein "Spiel", an dem ich schon mindestens 2-3 Jahre dran bin, weiss das nicht mal mehr genau, eventuell niemals fertig sein wird.