Maxon kauf ZBrush

  • Das ist die größte Kacke, die passieren konnte... schlimmer als Adobe und Autodesk...


    Ich bin ja erst kürzlich von C4D zurück zu Blender gewechselt, weil es leider absurd teuer ist. Möchte man z.B. C4D R21 updaten, dann werden ca. 2000 Euro fällig... und jedes Jahr sind die Feature eher wenig.


    Da passt Zbrush mit seinen kostenlosen Updates gar nicht rein, überhaupt nicht.


    Auch wenn man C4D mietet doppelt so teuer, wie 3DS Max, Maya oder Modo...


    Ich denke also das dürfte viele Indies, Hobbyisten ausschließen am Ende. :(


    Naja am Ende muss man sagen, dass es bei Maxon wohl gut läuft, die schlucken ja fast jedes Quartal irgendeine Firma.

  • Auch wenn man C4D mietet doppelt so teuer, wie 3DS Max, Maya oder Modo...

    Ja, sie alle haben mit dem Abomodell irgendwie Blut geleckt. Ist echt eine Seuche. Früher konnte man einige Programme so um die 150 DM im Laden kaufen. Schachtel mitnehmen und gut war. Heute musst du Abomodelle abschließen, mit der Begründung ist dafür auch immer aktuell. Aber als Normalnutzer braucht man ja nun wirklich seltenst jedes Jahr eine neue Version.

    • Offizieller Beitrag

    So wie ich gelesen habe, soll das Lizenzmodel erstmal so bleiben.


    Was die Abo Modelle angeht muss man das wohl aus verschiedenen Blickwinkel betrachten:


    1. Das Zbrush Abo Modell ist für Privat Personen rechnet sich nicht. da mit einer einmaligen Lizenz für 804$ (auf Dauer) einfach günstiger wegkommen als wenn man 180$ für 6 Monate bezahlt. Ich würde mir dabei auch eher ein Leasing Modell wünschen wodurch man als Privat Person die 800$ abstottern kann. (Die können ja auch ne Gebühr draufmachen) Für ein Update müsste man dann halt immer Geld bezahlen und die Update können dafür ja auch teurer sein.


    2. Firmen werden so oder so immer das günstigste Abo Modell wählen und zahlen falls Möglich 3 Jahre im voraus. (Wenn man die Softwaren eh braucht, nimmt man das was auf Dauer gesehen am günstigsten ist) Deswegen macht anderes eigentlich keinen Sinn.


    3. Das Firmen wie Autodesk, Adobe nicht einfach Lifetime Lizenzen rausballern können finde ich auch legitim. Den wir als Entwickler erwarten ja auch, dass Software weiter entwickelt wird. Abo Modelle bringen den Vorteil, dass Firmen besser kalkulieren können wie viel sie in den nächsten 6 monaten einnehmen.

    Wenn jeder einmal in seinem Leben eine Photoshop Lizenz kaufen könnte, die er sogar weiter verleihen oder verkaufen könnte. Wie soll so eine Firma langfristig überleben ?


    4.Bei spiele finde ich das auch immer wieder. Wenn euch ein Spiel gut gefällt, und ihr es über eine lange Zeit spielt, dann wünscht ich euch vielleicht auch das Kontent nachgeschoben wird. Aber wie soll das gehen wir für ein Spiel einmal 40 Euro bezahlt habt.

    Deswegen finde ich DLC ne tolle Sache um ein Spiel am Leben zu halten.

    Bei Software wie Zbrush, kann man halt nicht jedes Jahr neuen Kontant nachschieben so das User sagen: "Jau lohnt sich um für ein Zbrush Update 50 Euro auszugeben. "


    Ich glaube das ist das Dilemma bei der Geschichte. Die Lizenzen sind meist auch gar nicht darauf ausgelegt mit Indie Geld zuverdienen. Die Software ist meiner Meinung für Indies eher erschwinglich um die User an die Software heranzuführen um später im B2B Bereich zu verdienen.


    Ich glaube jetzt auch nicht, das Maxon ihre User dazu zwingt eine Cinema4D zu kaufen um Zbrush zu nutzen :) Das wäre ziemlich verrückt. Aber die werden sicherlich versuchen User zu bekehren. :)

  • Ach die Abos sind ne Katastrophe... nicht umsonst hat Blender plötzlich Mio. mehr Nutzer und wird von großen Firmen, wie Ubisoft, Activision, Microsoft , Apple, Epic etc. finanziell unterstützt.


    Ich vermute das ist von vielen Nutzern/Firmen halt auch die Antwort drauf und dürfte sich auch in paar Jahren rächen.

  • Für die User wird sich durch die Übernahme sicherlich erstmal nichts zum positiven veränder.

    Die Befürchtungen mit dem Abo-Modell sind alles andere als unbegründet.


    Generell stehe ich den gängigen Abo-Modellen eher sehr skeptisch gegenüber.


    In der Regel ist es doch so, das ich nur an meine Dateien komme, wenn ich das Abo-Lösegeld zahle. (hier sollte es zumindest möglich sein weiterhin Dateien zu öffnen, zu betrachten und ggf. zu exportieren um sie anderweitig zu verwerten)

    Ein Rent-to-Own Modell wäre natürlich jederzeit zu favorisieren.


    Für die Firmen ist es natürlich besser einen kontinuierlichen Geldfluss durch die Abos zu haben, nur sehe ich nicht das die Weiterentwicklung dadurch positiv beeinflusst werden würde.

    Im Gegenteil, man kann sich im Prinzip auf seinen Lorbeeren ausruhen, weil man nicht drauf angewiesen ist, das Kunden durch neue Features zum Kauf der aktuellen Version verleitet werden.


    Sleepy Das Beispiel mit den DLCs find ich nicht ganz passend, das ist eher wie das klassische kaufbare Programmupdate, während Programm-Abos dann am ehesten mit sowas wie MMORPG Monats-Abos verglichen werden können.


    Insgesamt wäre diese Abo-Thematik nicht so schlimm, wenn man für verschiedene Nutzergruppen auch passende Modelle im Angebot hätte.


    Bei derart teuren Softwarepaketen wäre wie gesagt ein Rent-to-own Modell angebracht und eine non-commercial Version für Hobbyuser und lernende außerhalb von Schule bzw. Studium.