Ist dieses Projekt möglich als einsteiger?

  • Guten Tag zusammen


    Ich bin neu hier im Forum und habe gleich mal eine Frage.

    Ich habe folgendes Projekt und weiss nicht ob das möglich ist als Anfänger mit viel motivation.

    Und zwar soll das Leveldesign ein altes Haus sein, wo innen drin alles verlottert ist und man dann durch eine Lucke oder so in eine Art Katakomben kommt.

    Das Spielprinzip soll eine Art Escaperoom sein wo man verschiedene Rätsel lösen muss das man weiter kommt im Haus zu den Katakomben und schlussendlich ganz raus.

    Das ganze habe ich mir als Vr Spiel vorgestellt.


    Nun ist das möglich als Anfänger? Natürlich mit viel lernen. Oder verrenne ich mich da in einem riesigen Projekt?

    Und ist Vr um einiges schwieriger als Firstperson?


    Grüsse aus der Schweiz

  • Sleepy

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Offizieller Beitrag

    Hey und willkommen im Forum.

    Was Anfänger oft falsch machen: Wenn Grundgerüst zu Groß wird.

    Statt einem Haus wollen sie eine Stadt bauen.

    Statt einem Raum wollen wie ein Haus bauen.

    Umso größer dein Grundgerüst umso mehr musst du später oben draufbauen.

    Schwierig wird es auch wenn du merkst das du bestimmte Sachen nicht kannst die du dann auf später verschiebst. Was du dann aber letztlich machst ist mit dem Level Editor rumzuspielen und vielleicht ein paar Meshes zu importieren.


    Ich würde an deiner Stelle deine Idee soweit wie möglich runter brechen. Statt einem einem Haus nimm nur ein Raum.

    Dann kümmerst dich um den Charakter und vielleicht das dinge aufgeben kannst usw.

    Dann kannst du jederzeit neue Räume dazu machen. Dir überlegen wie du neue Gegenstände plazieren kannst die du dann auch in anderen räumen aufheben kannst.

  • okey Dnke für die Antwort.

    Das ist eine gute Idee. Ich erstelle das Spiel sozusagen fertig nur mit zb. dem Eingangsbereich und füge da scho Rätsel usw. ein. Wenn das alles klappt kann ich ja immer wieder das gleiche wiederholen bis ich finde es ist genug gross oder genug für mich.

    Zum Thema VR ist das ein viel grösserer aufwand oder mit viel mehr Skill verbunden?

  • Willkommen.


    Einige Fehler die man am Anfang, so auch ich, so macht, möchte ich da noch ergänzen.


    Viele Anfänger benutzen die Unrealengine immer so als Spielebaukasten. Das was sie benötigen, oder meinen zu benötigen, holen sie sich dann aus dem Store und würfeln dann alles zu einem Spiel zusammen. Das würde ich an deiner Stelle nicht machen. Inzwischen bin ich so der Meinung, dass die Beherrschung eines 3D-Programms deines Vertrauens, wie zum Beispiel Blender, 3DSMax, Houdini usw. weitaus mehr Lernprozess beansprucht als die eigentliche Programmierung. Die richtige Anwendung und Verknüpfung von Nodes kannst du hier jederzeit erfragen, und ab und zu, wenn der Fragende und Antwortende auf den richtigen Nenner kommen, dann funktioniert das hier auch immer sehr gut. Aber das Handwerk an sich ist da schon etwas schwieriger.


    Als Anfängerprojekt ist dein Anliegen definitiv zu schaffen. Vieles wird da, so wie ich mir das vorstelle, ja über Trigger, gelöste Rätsel usw. umgesetzt werden können.


    Was VR angeht. Ich selber habe es noch nicht gemacht, zumindest nicht aktiv, sondern mir nur das eine oder andere Tutorial angeschaut, da glaube ich, die größte Herausforderung ist da die Steuerung. Machbar, klar, aber ich weiß nicht, ob es geeignet ist für Anfänger. Aber warum nicht erst einmal regulär umsetzen und später vielleicht um die Option VR erweitern? Wie gesagt, mit VR habe ich da nicht so ganz die Erfahrung, aber da gibt es hier bestimmt auch einige die dir dazu noch wesentlich mehr schreiben können.


    Was du aber auf jeden Fall tun solltest, und was für dein Projekt auch sehr gut umsetzbar ist, plane dein Projekt gut. Nimm dir Papier mit Kästchen und zeichne dir eine Map auf. Erstmal ganz grob, wo welcher Raum ist, vielleicht auch etagenweise, und wie diese verbunden sind und in welcher Richtung sie zueinander stehen. Dann etwas feiner für jeden Raum was darin zu finden ist, was man machen kann, was benötigt wird usw. Dann kannst du Raum für Raum erstellen, ohne durcheinander zu kommen und immer wieder auf den Plan zurückgreifen. Ich habe ganz weit in der Vergangenheit, noch zu C64-Zeiten, mit nem Kumpel an einem Textadventure geschrieben. Die sind ja auch nichts anderes als Escaperooms ohne Grafik halt. Das hilft wirklich ungemein.

  • Danke für die Antwort. Ich bin von Blender auf die Unreal Engine gestossen, daher habe ich schon ein wenig Erfahrung in Blender. Aber dadurch das die 3D Assets viel realistischer aussehen als die die ich herstelle, habe ich mich auch grösstenteils für die im Shop erhältlichen entschied. Vielleicht ein Fehler?


    Der Nachteil von denen die im Shop erhältlich sind, ist für mich das ich die Notes nicht Checke wo auf den Materialien liegen. Daher habe ich mir mal den Kurs auf Udemy gegönnt und bin auch schon mittendrinn. Vom lesen her soll das ja einer von den besten sein (https://www.udemy.com/course/u…ngine-blueprint-konzepte/). Gibt es so einen auch für Level Design?


    VR habe ich mir auch so vorgestellt das ich das Spiel zuerst in Firstperson erstelle und dann schaue, ob ich VR hinzufüge mal abgesehen davon das ich momentan sowieso keine VR Brille besitze. :D   

  • Du bezahlst Geld dafür? Ich würde ja immer erstmal auf kostenlose Tutorials setzen. Davon gibt es haufenweise auf YouTube.


    Auch wenn deine Objekte zuerst nicht so gut aussehen wie aus dem Shop, das tun sie bei mir übrigens auch nicht, würde ich doch nach und nach verbessern und üben.


    1. scheinst du dich ja für Blender zu interessieren. Sonst wärst ja nicht von dort aus auf Unreal gestoßen, sondern umgekehrrt. So hast du dann wenigstens ein Ziel vor Augen für das du dann auch übst.

    2. Du lernst viel mehr. Wenn du von der Planung über Objekte/Material bis zum Spiel alles selber machst weißt du irgendwann natürlich auch, was du tust.

    3. Du wirst ja nicht alles im Spiel von ein und demselben Anbieter finden. Du hast dann also immer leichte Stilevariationen im Spiel. Mal abgesehen davon, irgendjemand wird die Objekte in dem Spiel dann wiedererkennen und gleich wissen, dass es nur Baukasten ist.

    4. Du weißt selber wie die Actoren, Variablen, Blueprints und Materialien aufgebaut sind. Keine unnötigen Fragezeichen mehr im Kopf während du am Spiel programmierst. :P

    5. Es ist dann DEIN Spiel. Eins das DU gemacht hast.


    Was die VR-Brille angeht. Hast du ein gutes Smartphone? So Galaxy S8 aufwärts oder so? Dann kauf dir billig so ein VR-Brillengestell in dem du das Handy einklemmen kannst. Für meinen habe ich glaube ich 15 Euro bezahlt und funktioniert gut. Das einzige Problem ist, wenn du auf deinem Handy, so wie ich, die Spiderapp installiert hast, dann wird die natürlich auch durch die Lupen vergrößert.

  • Du bezahlst Geld dafür? Ich würde ja immer erstmal auf kostenlose Tutorials setzen. Davon gibt es haufenweise auf YouTube.

    Ich hatte einen Rabattcode und musste nur 13 Euro zahlen, ich denke das geht in Ordung. Da habe ich mein Geld wirklich schon dümmer investiert. ;) Der Vorteil ist man hat alles schön der Reihe nach und muss sich nicht alle Tutorial zusammen suchen und daher schön einen Zusammenhang.



    1. scheinst du dich ja für Blender zu interessieren. Sonst wärst ja nicht von dort aus auf Unreal gestoßen, sondern umgekehrrt. So hast du dann wenigstens ein Ziel vor Augen für das du dann auch übst.

    2. Du lernst viel mehr. Wenn du von der Planung über Objekte/Material bis zum Spiel alles selber machst weißt du irgendwann natürlich auch, was du tust.

    3. Du wirst ja nicht alles im Spiel von ein und demselben Anbieter finden. Du hast dann also immer leichte Stilevariationen im Spiel. Mal abgesehen davon, irgendjemand wird die Objekte in dem Spiel dann wiedererkennen und gleich wissen, dass es nur Baukasten ist.

    4. Du weißt selber wie die Actoren, Variablen, Blueprints und Materialien aufgebaut sind. Keine unnötigen Fragezeichen mehr im Kopf während du am Spiel programmierst. :P

    5. Es ist dann DEIN Spiel. Eins das DU gemacht hast.

    Da hast du natürlich absolut recht.

    Muss man eigentlich die Matieralien schon in Blender hinzufügen und dann exportieren oder besser nur das Modell erstellen in Blender und dann die Materialien erst in Unreal Engine hinzufügen?

    Was die VR-Brille angeht. Hast du ein gutes Smartphone? So Galaxy S8 aufwärts oder so? Dann kauf dir billig so ein VR-Brillengestell in dem du das Handy einklemmen kannst. Für meinen habe ich glaube ich 15 Euro bezahlt und funktioniert gut. Das einzige Problem ist, wenn du auf deinem Handy, so wie ich, die Spiderapp installiert hast, dann wird die natürlich auch durch die Lupen vergrößert.

    Das wäre eine überlegung wert. Aber wie gesagt zuerst werde ich mal nur First Person erstellen.

  • Da hast du natürlich absolut recht.

    Muss man eigentlich die Matieralien schon in Blender hinzufügen und dann exportieren oder besser nur das Modell erstellen in Blender und dann die Materialien erst in Unreal Engine hinzufügen?

    Mit Blender kenne ich mich nicht so sehr aus. Ich benutze Houdini und inzwischen Substance Designer und 3D Painter für das Material. Das geht im übrigen auch mit Modellen, die du in Blender erstellt hast.

  • Grundsätzlich muss man nicht in Blender texturieren. Es gibt Tools, die speziell zum Texturieren gemacht wurden, wie Substance Painter oder Quixel Mixer (das kostenlos ist, und zum von Epic vorgeschlagenen "Ökosystem" gehört). Blender ist scheinbar auch nicht das beste Tool zum Texturieren - Aber das UV-Unwrapping kann man auf jeden Fall schon in Blender machen.


    Was die Assets angeht, irgendwie finde ich nix im Internet, das zu meinem Spiel passt, und ich will keine Kompromisse eingehen was das Worldbuilding angeht. Dann sind meine Modelle eben etwas schlechter.

  • servus, willkommen im forum


    ich würde auch zuerst schauen ob ich mit unbezahlten assets und tuts auskomme. ich hab nie was von udemy gekauft und bin kein fan von ihm.


    wenn du was spezielles brauchst, frag im forum wegen einem gratis asset oder tut.


    ein vr projekt zu realisieren ohne eine vr brille zu besitzen wird dir leider nicht gelingen. aber umso mehr man vr ausnutzen, desto höher is natürlich auch der aufwand beim programmieren.


    ein rätselspiel is denke ich auch mit einem höheren planungsaufwand verbunden als andere spiele. ich selber sitz an einem rpg und da den spielanfang zu machen is mit so vielen überlegungen verbunden, es is dann halt wirklich fast wie wenn man einen film machen will und man immer wieder draufkommt, dass die dialoge unrealistisch sind vieles wie aus dem zusammenhang gerissen wirkt.


    ein haus einzurichten is sicher ned zu viel für den anfang, du könntest das haus, falls das projekt nichts wird, ja auch später für etwas anderes verwenden.


    fang einfach an, es macht spass und du kannst in dem sinn nichts falsch machen. schmeiß ein paar decals und, besonders wichtig, auch ein paar tiere für den verrotteten eindruck drüber.