Berufseinstieg als 3D Artist

  • Hat jemand Erfahrung wie man am besten in einen Beruf in der Game- und Film oder auch Visualisierungs-Industrie einsteigt? Halt in die Richtung des 3D Artisten, Animator, Texturetyp etc.
    Denn ich lese sehr viele Stellenanzeigen aus meiner Nähe (Hannover, Hamburg, Bremen). Dort werden bei vielen Ausschreibungen nichts zu den Ausbildungs-Voraussetzungen gesagt, meistens sollte man nur Erfahrung mitbringen. Bei anderen, vor allem in Bereich der Visualisierung benötigt man ein Studium, Ausbildung oder Ähnliches.


    Ich denke schon lange an einen Berufswechsel nach. Vorallem weil mir diese Thematik, seit ich angefangen habe einfach nur mega interssiert. Habs leider viel zu spät für mich entdeckt. Zumal mein akteuller Beruf mir nicht wirklich dauerhaft freude bringt. (andere Geschichte)

    Allerdings kann und will ich nicht für ein Studium oder Ausbildung meine jetzige Stelle abbrechen, wäre mir auch zu riskant. Dachte daher eher an etwas was ich neben den Beruf machen kann. Viele Privatschulen, Akademien bieten solche Angebote an. Allerdings bin ich da auch sehr skeptisch, solch Privat-Unis haben oft den Ruf nur das Geld aus den Taschen zu ziehen, halt das Wissen was man dort bekommt rechnet sich nie mit den Preis. Bei mir in der Nähe gibt es da die Deutsche Pop Akademie und das SAE Institut wo ich ein Diplom machen könnte in Teilzeit.
    Hat jemand Erfahrung mit solchen Schulungen? Würde mir ein Diplom auch nur ansatzweise was bringen`? Finanziell wäre es kein Problem.


    Oder reicht es meist auch aus einfach ein gutes Portfolio aufzubauen?


    An die Leute die in so einer Firma arbeiten, wie sind da eure Erfahrungen und oder Voraussetzungen an Bewerber?


    Oder dann doch sich einfach nebenbei als Freelancer versuchen und auch neben bei Modele, Asset Packs in Stores verkaufen? Nur ohne gute konkrete Aufträge kann ich mir nicht vorstellen daran was zu verdienen.


    EDIT: PS. Bei mir muss es nicht unbedingt in der Spielebranche sein, klar voll geil bestimmt mit einem festen Team über Jahre Spiele zu entwickeln. Ich würde auch zB für Automobil Hersteller die 3D Visualierungen machen, kann man sich ja heut zu tage alles in 3D auf den Homepage anschauen. Oder Architekur etc.... Halt irgendwas wo ich kreativ sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hat jemand Erfahrung wie man am besten in einen Beruf in der Game- und Film oder auch Visualisierungs-Industrie einsteigt? Halt in die Richtung des 3D Artisten, Animator, Texturetyp etc.

    Nun ja ich arbeite in dem Bereich.

    Denn ich lese sehr viele Stellenanzeigen aus meiner Nähe (Hannover, Hamburg, Bremen). Dort werden bei vielen Ausschreibungen nichts zu den Ausbildungs-Voraussetzungen gesagt, meistens sollte man nur Erfahrung mitbringen. Bei anderen, vor allem in Bereich der Visualisierung benötigt man ein Studium, Ausbildung oder Ähnliches.


    Allerdings kann und will ich nicht für ein Studium oder Ausbildung meine jetzige Stelle abbrechen, wäre mir auch zu riskant. Dachte daher eher an etwas was ich neben den Beruf machen kann. Viele Privatschulen, Akademien bieten solche Angebote an. Allerdings bin ich da auch sehr skeptisch, solch Privat-Unis haben oft den Ruf nur das Geld aus den Taschen zu ziehen, halt das Wissen was man dort bekommt rechnet sich nie mit den Preis. Bei mir in der Nähe gibt es da die Deutsche Pop Akademie und das SAE Institut wo ich ein Diplom machen könnte in Teilzeit.
    Hat jemand Erfahrung mit solchen Schulungen? Würde mir ein Diplom auch nur ansatzweise was bringen`? Finanziell wäre es kein Problem.

    Ich war selbst an der SAE! Man darf sich das auch nicht wie ne normale Schule vorstellen und dies so erwarten ich glaube das wäre ein Fehler.


    Ich würde es so beschreiben: Die Privatschule verschafft dir die Zeit dich mit der Thematik auseinander zu setzen. Vergiss es nebenbei zu arbeiten entweder Vollzeit oder gar nicht.


    Ich denke das du dir 80% selber beibringt und die restlichen 20% in der Schule lernt.

    Das Studium schafft dir die Zeit und die Plattform dafür und auch Fragen an Dozenten zu stellen.


    Das alles geht auch ohne Privatschule aber ich weiß das ich ohne die Zeit im Studium nicht soviel gelernt hätte wie wenn ich mir alles in der Freizeit beigebracht hätte. Außerdem würde ich wahrscheinlich immer noch mit Cinema4D zu arbeiten.


    Wenn du ein Studium beginnst dann nicht wegen der Schule sondern wegen der Zeit die du vollends in die Arbeit im 3D Bereich stecken kannst. Sehe das als fuelltime Job wo du jeden Tag mindestens 6 Stunden Arbeit rein investierst.

    Hoffe du versteht wie ich das meine.

    Eine Ausbildung an einer Schule ist wie sonst auch überall: Es werden nur die besten übernommen. Das besondere ist du hast es selber in der Hand.


    Früher hatte ich auch Angst keinen Job zu finden zwischenzeitlich nicht mehr. Auch zu Vorstellungsgesprächen gehe ich locker hin und sage einfach was ich möchte und was ich denke.


    Die Ansprüche sind oft sehr hoch: Man soll mega klasse in Maya sein und gleichzeitig C++ Programmieren können und gleichzeitig noch Python und alle Grafikprogramme beherrschen.


    Vergiss das! Wenn du das Spektrum grob abdeckst reicht das meist aus. Lass dich also von solchen Stellenanzeigen nicht einschüchtern.

    EDIT: PS. Bei mir muss es nicht unbedingt in der Spielebranche sein, klar voll geil bestimmt mit einem festen Team über Jahre Spiele zu entwickeln. Ich würde auch zB für Automobil Hersteller die 3D Visualierungen machen, kann man sich ja heut zu tage alles in 3D auf den Homepage anschauen. Oder Architekur etc.... Halt irgendwas wo ich kreativ sein kann.

    Ich arbeite auch nicht in der Spieleentwicklung und ich habe dort auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht was der Umgang mit den Mitarbeiter angeht. Ich arbeite lieber in der Industrie VR/AR oder multi touch ich denke die ist auch besser bezahlt, auch wenn die EInstiegehälter auch richtig mies sein können.


    Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Wenn du es schaffst einen kleinen Zehen in irgend eine Firma zu bekommen auch wenn es nur für 6 Monate sind, dann kannst du in kürzester Zeit soviel Industrie Erfahrung aufbauen dass du überall rein kommst.


    Das Problem ist im Prinzip nur erstmal den ersten Job zu finden danach wird es einfacher.

  • Ich hab ja etwas Erfahrung in der Spielebranche. Ja wie Sleepy sagt - der Umgang kann je nach Studio schon mal rauher und hektischer sein als einem lieb ist - je nach deadline werden gerne Überstunden gekloppt.


    Zu Schulen, Zertifikaten usw habe ich einen eher distanzierten Standpunkt. Ich musste auch schon 3D Designer, Programmierer und Musiker einstellen - es war damals für US Amerikanische Unternehmen und ein Paar Jahre her - aber ich habe gar nichts auf Kurse,Zertifikate oder Schulen gegeben.


    Letztlich schaust du ins Portfolio der Leute - Papierkrams wie Zertifikate und Abschlüsse - was bringt mir das? Ich habe viele Quereinsteiger eingestellt die sehr ambitioniert waren und deren Portfolio mich einfach angesprochen hat. Letztlich lädt man so Leute ein, schaut sich zusammen das Portfolio an, spricht etwas über die Arbeitsweise und Erfahrungen und lässt die Leute einfach mal eine kleine Überraschungsaufgabe mit einem Tool machen daß sie (angeblich) können, zum Beispiel sowas wie "Modellier mal mal meine Armbanduhr hier, Texturen brauchen wir nicht". Ironischerweise haben die Quereinsteiger meist wesentlich schneller und besser etwas hinbekommen als die studierten. Aber klar wir hatten auch Überflieger dabei die bei den (damals) wenigen rennomierten Kursen dabei waren.


    Letztlich gilt aber in Amerika immer "Skill > Certificates". Denke mal aber daß intelligente Project Manager das auf der ganzen Welt ähnlich sehen.


    Auf die lange Bank sehe ich aber gerade das modellieren immer kritischer. In einer globalisierten Welt können wir nicht nur Modelle auf Turbosquid und Co kaufen oder gar auf freelancer.com billig in Auftrag geben (hier bieten oft geradeSchwellenländer wie Indien, China, Russland etc talentierte Kräfte zu erschwinglichen Preisen). Nein heute haben große Firmen wie Ubisoft und co ganze Studios in China und Indien angesiedelt wo fähige Leute für vergleichsweise kleines Geld phantastische Dinge tun. Ich will nicht sagen daß das 3D Modeling komplett in Schwellenländer verschoben wird, aber die Konkurenz von dort macht es zunehmend schwerer. Du musst gut und ambitioniert sein um dauerhaft einen sicheren Job zu haben. Heute baut keiner mehr ein Handy in Deutschland. Vielleicht wird es in ein paar Jahren so mit 3D Modellen sein.

  • Ich kann dir auch aus Erfahrung sagen, dass sich vieles ergeben kann aus dem was du "nebenbei" machst! Bleib einfach dran und strebe nach mehr. Achte dabei, dass du nicht nicht nur in Modellieren festsetzt, da wie kyodai schon sagt schwer werden kann mit der Zeit.

    Schau dir alles rund um Visualisierung an und du wirst ein weiteres Thema finden, wo du dich schlau machen kannst und so baust du dich auf und kannst ein tolles Portfolio aufbauen.


    Ich mache das gerne so, dass ich mein Portfolio zusammenstelle, je nachdem welche Firma an was orientiert ist. In den meisten Fällen kannst du dir auch eine Artstation Seite einrichten und diese dann präsentieren. Hierbei würde ich aber auf die Profis hören. Diese sagen oft, wenn du als Enviroment Artist anfangen möchtest, mache NUR sowas in dein Portfolio! Machst du aber von allem etwas, so wirst du kein großes Interesse wecken können, da die Firmen/ Studios oft jemanden suchen, der spezielle in einem Bereich gut vertreten ist. Die suchen entweder nach Enviroment Artists oder nach Character Artists oder oder oder..


    Klar ist es cool "alles" zu zeigen, jedoch kann es sich wirklich schwer ziehen bis du dann wirklich schnell jemanden findest, der dich will! Deshalb mache ich immer ein Individuelles Portfolio (suche mir die Arbeiten raus, die zur Firma passen) und gebe diese auch ab. Meist reicht aber eine Zusammenfassung und schon hast du ein Gespräch an der Backe :)


    Was mir bei dir aufgefallen ist, ist dass du unfassbar schnell gelernt hast und enormes Talent in diesem Bereich in dir steckt! Bleib dran und mache es vielleicht erst als Nebengewerbe! So kannst du kleine Aufträge in der Umgebung machen und reinschnuppern, wie es ist nach Auftrag etwas zu gestalten!


    Auch ich entwickel ein Spiel und muss sagen, dass ich an der einen oder anderen Stelle nach Indonesien oder Indien und China zurückgreifen musste um mir gewisse Arbeiten abzunehmen, da ich selbst nicht die Zeit habe noch extra mich selbst in dem Bereich einzuarbeiten!


    So habe ich jemanden speziell gesucht, der Gesichter/ Köpfe modelliert, NACH MEINEM WUNSCH und habe schnell jemanden gefunden, da ich genau DANACH gesucht habe! 10€ - 20€ die Stunde und ich hatte nach 2 Stunden mein Base Mesh mit der Sillhouette die ich brauchte und konnte weiter an den Details arbeiten. Ich habe noch einen 10€ draufgelegt und wir waren alle zufrieden :)


    (Nur so am Rande *hehe)

    • Offizieller Beitrag

    Auch ich entwickel ein Spiel und muss sagen, dass ich an der einen oder anderen Stelle nach Indonesien oder Indien und China zurückgreifen musste um mir gewisse Arbeiten abzunehmen, da ich selbst nicht die Zeit habe noch extra mich selbst in dem Bereich einzuarbeiten!


    So habe ich jemanden speziell gesucht, der Gesichter/ Köpfe modelliert, NACH MEINEM WUNSCH und habe schnell jemanden gefunden, da ich genau DANACH gesucht habe! 10€ - 20€ die Stunde und ich hatte nach 2 Stunden mein Base Mesh mit der Sillhouette die ich brauchte und konnte weiter an den Details arbeiten. Ich habe noch einen 10€ draufgelegt und wir waren alle zufrieden :)

    Ich hab hier schon mehrmals genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Mag sein das es Inder gibt die das für 10 Euro machen, aber keiner von dehnen hat die Deadlines eingehalten, die Meshes waren waren ungenau und technisch falsch. Auf Nachfrage hin merkt man einfach dass es bei denen schnell gehen muss, und unter diesen Bedingungen kann man nicht präszise arbeiten. (ist doch klar)

    Selbst wenn du jemand gefunden hast zb in Indien bei dem alles Top ist, gibt es noch ein anderes Problem: Nämlich dem Datenschutz, Markenrechte und Geheimhaltung. Ich hatte nun schon für sehr große Firmen Bestimmungen wo ich Modelle nicht mal auf eine Cloud laden durfe geschweige Aufträge nach Indien Outsource.

    Da Zahlen Große Firmen lieber mehr Geld, als Aufträgenach Indien zu vergeben.

    Auch wenn das gerne mal so hingestellt wird, Firmen sind nicht immer nur Gierig und wollen Sparen bis zum geht nicht mehr. Es gibt auch wie eben erwähnt andere Gründe die dafür sprechen lieber mehr Geld auszugeben.

    Zu Schulen, Zertifikaten usw habe ich einen eher distanzierten Standpunkt. Ich musste auch schon 3D Designer, Programmierer und Musiker einstellen - es war damals für US Amerikanische Unternehmen und ein Paar Jahre her - aber ich habe gar nichts auf Kurse,Zertifikate oder Schulen gegeben.


    Letztlich schaust du ins Portfolio der Leute - Papierkrams wie Zertifikate und Abschlüsse - was bringt mir das? Ich habe viele Quereinsteiger eingestellt die sehr ambitioniert waren und deren Portfolio mich einfach angesprochen hat. Letztlich lädt man so Leute ein, schaut sich zusammen das Portfolio an, spricht etwas über die Arbeitsweise und Erfahrungen und lässt die Leute einfach mal eine kleine Überraschungsaufgabe mit einem Tool machen daß sie (angeblich) können, zum Beispiel sowas wie "Modellier mal mal meine Armbanduhr hier, Texturen brauchen wir nicht". Ironischerweise haben die Quereinsteiger meist wesentlich schneller und besser etwas hinbekommen als die studierten. Aber klar wir hatten auch Überflieger dabei die bei den (damals) wenigen rennomierten Kursen dabei waren.

    Also das hört sich für mich so an als wären Leute ohne Bildungsabschluss IMMER besser geeigneter als Menschen mit entsprechender Ausbildung oder Studium. Sorry aber das macht für mich keinen Sinn und das glaub ich auch nicht.

    Bring ich mir Blender selber bei, bin ich gut aber sobald ich dann danach studiere bin ich weniger gut als Vorher ?
    Ich glaube es gibt sehr viele Menschen die Ihre Leidenschaft zum Beruf durch Ausbildung gemacht haben. Ich habe zb Festgestellt das ein Design Studium sehr oft beim Verständnis für Licht und Schatten hilft.

    Ich würde das so nicht verpauschalisieren und sagen Quereinsteiger waren ambitioniert und Leute mit Studium waren es nicht ?

    Es gibt solche und solche und wer ein Studium gemacht hat, von dem kann man auhc mehr erwarten. Und wer mit Studium nicht dass bringt was man von Ihm erwarten kann, der ist auch schneller wieder weg als er gucken kann.

    Quereinsteiger meist wesentlich schneller und besser etwas

    Sorry aber das ist quatsch. Verstehe nicht warum Quereinsteiger hier besser sein sollten ?


    Letztlich kann ich nur noch sagen: Als Firma sucht man sich den Bewerber aus, aber auch als Bewerber sucht man sich die Firma aus.

    Eine Firma die schlecht mit Ihren Mitarbeiter umgeht, nicht gut bezahlt und zb Überstunden nicht bezahlt, bekommt auch nur die Zweite Wahl an Mitarbeiter.

    Die Firmen die was für Ihre Mitarbeiter tun, da wollen alle guten Leute hin und dort sind die Auswahl Kriterien auch höher

    Es ist Pflicht einer Firma die Bewerber auszusortieren die das Firmen Klima verpesten und schlechte Moral verbreiten.

    Auch das könnte ein Unterschied sein wo sich Quereinsteiger und Studierte bewerben.

  • Ich glaube du verstehst den Unterschied zwischen "meist" und "immer" nicht, so wie du hier argumentierst, lese doch mal was ich geschrieben habe.


    Und du hast das Problem auch gut angerissen - Blender kann man nicht wirklich studieren. Heute gibt es tatsächlich bereits im internationalen Umfeld Studiengänge zum Spieledesign, das gab es damals einfach nicht.


    Und die paar Dutzend Leute die ich eingestellt habe vor vielen Jahren müssen ja auch nicht repräsentativ für die gesamte Menschheit sein.


    Aber ganz egal was du sagst - ich bleibe bei meiner Meinung daß mich (und nur MICH) jemand durch Können überzeugen muss nicht durch Papiere.

  • Sleepy Ja hast recht. Ich habe die Erfahrung gemacht für mich privat. Ohne jegliche Deadlines oder Verständnis von technischen Qualität. Ich brauchte in meinem Fall ein "Sculpt" was völlig egal war wie es gebaut wurde. Es ging mir nur um das Sculpt und das war hervorragend ausgeführt worden. So konnte ich selbst Ändernungen durchführen und Retopologie nach meinem Verständnis aufbauen. Ich war zufrieden :) Aber wie du schon berichtest, kann es auch total unzuverlässig ablaufen. Das schließe ich nicht aus.


    Ich persönlich kann empfehlen dran zu bleiben und langsam ein super Portfolio aufbauen! :) Damit dann Profis zeigen oder Feedback einholen und DANN bewerben! Jeder verständnisvolle "Chef" wird auf Skill schauen und nicht unbedingt nach Dokumente. Ich kann mich aber auch täuschen


    Einfach gesagt: BLEIB DRAN! DU BIST HERVORRAGEND IN DEM WAS DU TUST! Deine Arbeiten, die du hier gezeigt hattest waren sehr beeindruckend! Bleib dran!

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube du verstehst den Unterschied zwischen "meist" und "immer" nicht,

    Doch aber es gibt auch noch manchmal, oft selten usw.


    ich weigere mich zu glauben und dass zeigt auch die Erfahrungen die ich gemacht habe, dass Menschen mit einem höheren Bildungsabschluss weniger leisten können wie Menschen ohne Ausbildung und Studium. Was würde ja bedeuten das ein Studium oder eine Ausbildung absolut keinen Sinn machen würde.


    Aber ganz egal was du sagst - ich bleibe bei meiner Meinung daß mich (und nur MICH) jemand durch Können überzeugen muss nicht durch Papiere.

    Da hast du auch vollkommen recht. Mir ging es nur darum das du pauschal sagt das Menschen mit Bildungsabschluss weniger können als Quereinsteiger und da geh ich nicht mit.

    Ich sage das Menschen mit Studium oder Ausbildung definitiv besser geschult sind. Ich glaube wer von Studium kommt der kann erklären was der Unterschied zwischen GI und FG ist ?

    jemand der das zum Hobby macht, wird sich mit dem Thema wohl kaum auseinander setzen.


    Nur wenn wer das Theoretische und technische Verständnis über das Thema hat, kann auch gute Ergebnisse liefern.


    Hausbauen kann auch jeder sich damit beschäftigt hat oder Youtube schauen kann. Aber damit es nachher gerade gebaut ist, keine Planungsfehler hat usw dazu gehört die fachliche Kompetenz.

    Im Studium ist man gezwungen sich damit auseinander zu setzen und als Hobbyist legt man automatisch den Wert auf ein gutes Ergebnis.


    Du magst das aus Sicht des Personalers sehen, trotzdem haupte ich, Nein ich weiß es !!! weil ich das schon oft erlebt habe, das ich mit meinem Studium und meinem wissen mich gegen 99% aller Bewerber durch meine Fachliche Kompetenz durchsetzen könnte.

    Aus meiner Sicht: Mag auch sein das dass nur auf mich zu trifft: Kann ich sagen wenn ich das Studium nicht gemacht hätte, wäre ich heute nicht da wo ich bin. Als Hobbyist wäre ich diesen Weg nicht gegangen.

    Ich würde wahrscheinlich immer noch mit Cinema4D arbeiten und hätte Aufträge die mir soviel gebracht haben gemacht und bekommen.


    Das meinte ich auch am Anfang des Threads: sobald man die Chance bekommt, geht alles wie von selbst.


    Ich will da den Thread auch ins Offtopic stürzen aber denke dass die Diskussion vielleicht auch von belangen ist. Ich habe offenbar ganz andere Erfahrungen gemacht als du und wie gesagt ich such mir die Unternehmen sehr gut aus für die ich arbeiten möchte.


    kyodai Ich respektiere diene Meinung auch zu 100% ich bin nur nicht der selben Meinung und habe andere Erfahrungen gemacht.


    VjaceslavT Ich denke umso größer das Projekt ist das man an einen Freelancer abgibt, umso größer sind sie Probleme.


    Ich hatte auch mal mit einem Freelancer aus der 3. Welt gemacht. Da kannst du 100 mal nachfragen ist das Projekt morgen fertig. Er lügt dir ins Gesicht und ja ist fertig. Am nächsten Tag kommt halt nichts und auf nachfrage kommen ausreden. Mit solchen leuten kann man einfach nicht zusammenarbeiten egal wie billig sie sind.

    Und wenn du dann noch auf Englisch hochkomplexe Probleme diskutieren solllst, die du erkären und begründen soll und die Verständigung gleich null ist, macht das endgültig kein Spaß mehr.


    Wer das richtig als Freelancer machen will muss auch nochmal ganz anderst rechnen und kalkulieren wie jemand der das neben der Schule macht, da ist das auch alles noch sehr einfach.


    Ich gibts soviele Faktoren die eine Rolle spielen.

  • Ich würde es so beschreiben: Die Privatschule verschafft dir die Zeit dich mit der Thematik auseinander zu setzen. Vergiss es nebenbei zu arbeiten entweder Vollzeit oder gar nicht.


    Ich denke das du dir 80% selber beibringt und die restlichen 20% in der Schule lernt.

    Das Studium schafft dir die Zeit und die Plattform dafür und auch Fragen an Dozenten zu stellen.

    meinen Beruf zu kündigen und Vollzeit anzufangen wäre nicht möglich, also ich will es nicht. Denn ich bin jetzt auch in einer Firma drin wo man nur schwer reinkommt, bzw man froh ist das man drin ist. (BMW)
    Zumal irgendwie muss die Schule ja auch finanziert werden.


    Was spricht genau dagegen dies in halbzeit zu machen aber halt dann natürlich doppelt so lange, an der Zeit soll es bei mir nicht scheitern, ist ja aktuell nur für die ferne Zukunft etwas.
    Ich meine wenn ich von der Arbeit komme arbeite ich meist an meinen Projekten weiter, und dass dann auch trotz Arbeit locker bis zu 6 Stunden am Tag, dann kann ich also auch diese Stunden in das Studium stecken.


    Wenn du meinst 80% bringe ich mir selber bei, da hab ich dann auch angst dass ich nur Sachen lerne die ich eh schon eventuell weiß :D

    • Offizieller Beitrag

    meinen Beruf zu kündigen und Vollzeit anzufangen wäre nicht möglich, also ich will es nicht. Denn ich bin jetzt auch in einer Firma drin wo man nur schwer reinkommt, bzw man froh ist das man drin ist. (BMW)
    Zumal irgendwie muss die Schule ja auch finanziert werden.

    Das versteh ich zu 100% und würde ich auch nicht machen. Vielleicht wäre bei dir die Brücke Automotiv, VR und AR nicht weit entfernt vielleicht gibts da bei euch ja auch intern Möglichkeiten?


    Vielleicht hast du ja auch Möglichkeit deinen Job nur noch in Teilzeit ausführen.


    Vielleicht solltest du dir aber auch überlegen ob du den Weg wirklich gehen willst ?

    Was spricht genau dagegen dies in halbzeit zu machen aber halt dann natürlich doppelt so lange, an der Zeit soll es bei mir nicht scheitern, ist ja aktuell nur für die ferne Zukunft etwas.

    Ich glaube nicht dass du dass auf Dauer durch hältst. Eine gewisse Zeit geht das bestimmt aber ich glaube letztlich leidet entweder dein Job oder das Studium darunter.

    Den Fehler machen gerade Freelancer sehr gerne: Für einen Hungerlohn arbeiten und dann dafür doppelt soviel. Das endet dann so das man irgend wann keine Lust mehr hat morgens aufzustehen und seine Arbeit zu machen.


    Ich denke es ist wirklich schwierig auf zwei zwei Hochzeiten zu tanzen.

    Das ist aber auch nur meine Meinung, ich denke man muss da schon sehr viel Zeit reinstecken und braucht aber auch noch seine Freizeit das ganze soll ja auch nicht im Stress ausarten das macht irgend wann keinen Spaß mehr.


    Wenn du meinst 80% bringe ich mir selber bei, da hab ich dann auch angst dass ich nur Sachen lerne die ich eh schon eventuell weiß :D

    Niemand zwingt dich Sachen anzuschauen oder anzuhören die du schon kennst. Wenn dir die Vorlesung nichts bringt, steht du auf und gehst.

  • Wie ich schon sagte - damals gab es keine echten Studiengänge in der Richtung und ein paar Maya oder 3ds Max Kurse würde ich ungerne als "Höheren Bildungsabschluß" sehen. Und meine Erfahrungen und Ideen müssen ja nicht stellvertretend für die ganze Industrie gelten. Aber der beste Musiker den ich je eingestellt habe kam nicht etwa aus einer Band oder von einer rennomierten Miskschule sondern war vorher "clerk" im Supermarkt. Und ein sehr fähiger, fleissiger 3D modeler der uns oft den Allerwertesten gerettet hatte war tatsächlich vorher Pizzabote. Ja ich hatte auch einen Akademiker - also jemanden der Design studiert hatte - er konnte wirklich verdammt gut zeichnen.


    Was ich sagen will - mich kannst du nicht mit guten Papieren beeindrucken sondern nur mit guten Portfolios und Leistungen.


    Ja es gibt Bereiche wo ein Studium wirklich zwingend Voraussetzung ist. Ich glaube keiner würde zu einem "Arzt" gehen der sowas nur Hobbymässig macht und nicht studiert hat. Auch beim Hausbau würde ich ein besseres Gefühl haben wenn das jemand macht der Ahnung hat.Aber mal ehrlich ein gutes Bild malen? Entweder kann man malen oder nicht. Und ähnlich geht es im 3D design. Kann man studieren, schadet nicht. Aber wichtiger ist daß man gut ist. Und das mache ich nicht von Kursen, Studien und Diplomen abhängig sondern von der Fähigkeit. Und die mache ich dann doch eher am Portfolio fest.

  • Bei künstlerischen Berufen sind Ausbildungen doch eher unnötig, man kann natürlich die Software, Workflows so schneller und effektiver lernen, aber für die meisten denke ich reicht nen günstiges Profi Tutorial.


    Für mich ist das aber auch nur ein Hobby (mit kommerziellen Hintergedanke), mit ganz, ganz wenig Interesse das professionell zu machen, ich bin der Meinung das würde meine Kreativität begrenzen und damit schaden. Hinzu kommt doch Stress, wenn man Aufgaben bekommt, die es zu erledigen gilt... nö danke. :)


    Außerdem die coolen Jobs gibt es nur im Ausland, was hierzulande so gemacht wird ist doch eher enttäuschend, bis auf ganz wenige Ausnahmen halt.