Epic´s Preismodell gut für Indies aber schlecht für Firmen ?

  • Wenns ins Konzept passt ? Wenn es 50% kostet und ins Konzept passt dann nimmst du es auch ?


    Bitte fang nicht an Äpfel mit Birnen zu vergleichen, Linux und Windows ist ein ganz anderer Hut da spielen viel mehr Kriterien mit.
    Es bringt nichts in einer Diskussion andere Szenarien einfließen zu lassen, sonst wird am Ende noch eine Gameengine mit Autos verglichen usw. das macht kein Sinn.


    Letzten Endes versucht jede Firma wirtschaftlich zu denken, sonst wird es schwer Wettbewerbsfähig zu bleiben.
    Firma A bietet Produkt X an für Summe Y
    Firma B bietet Produkt X an für Summe Y * 5


    Wer bekommt den Zuschlag ?


    Wieso muss Firma B, Y * 5 nehmen ? Ganz klar weil die Unterhaltungskosten höher sind, wieso ? Ja weil Firma B 300.000 € für eine Gameengine ausgibt und Firma A nur 3000 €


    Am Ende kann man auch mit Unity das hinbekommen was man mit der UE4 schafft, der Weg ist vielleicht nur umständlicher (was nicht klar ist, kann auch umgekehrt sein, das muss man rausfinden).
    Jetzt muss gerechnet werden wieviel die, sagen wir mal 30 Entwickler, mehr an Zeit benötigen um ans Ziel zu kommen, das Ergebnis dann * den Stundensatz und Strich drunter.


    Das hat mal Null mit Konzept zu tun sondern mit Gewinnberechnungen.


    Natürlich ist das ganze Prozedere noch umfangreicher, da kommen Abgabetermine und weiterer Kram dazu aber am Ende ist die frage ob es der Firma (nicht dem Entwickler) zugute kommt umzusteigen.


    Tja und genau da stehe ich jetzt, ich versuche der Entwicklung ein angenehmeres Arbeitsmittel zu verschaffen (was noch getestet werden muss) und dabei wirtschaftlich zu bleiben so das die Firma auch mit zieht.


    Leider sehe ich da aktuell keine Möglichkeit da der Umsatz die Abgaben zu hoch ausfallen lässt.


    Das hat nichts mit einer 3 Mann Spieleschmiede, nichts mit Konzepten und schon gar nichts angenehmer Arbeit zu tun, es ist stumpfe Mathematik.


  • Doch das hat eben was mit Konzepten zu tun. Daß es überhaupt kostenlose game engines in der Qualität gibt wie wir sie kennen ("CryEngine") ist zwar toll aber nicht gottgegeben und auch nicht schon "immer so gewesen". Wenn die 5% so weh tun und man so wenig Geld mit dem Spiel verdient dann ist da einfach zu knapp gerechnet.


    Daß eine Firma Gewinne maximieren möchte ist klar und wenn es Wege dazu gibt die man einschlagen kann dann spricht erst mal auch nix dagegen.



    Und klar kann ich das mit Linux vergleichen - der Gedanke "A kostet was und B ist umsonst" ist ja hier nicht total abwegig bei deiner Argumentation. Ja und AUtos kann man auch nehmen. Wenn der Firmenchef die Gewinne so sehr optimieren muß dann gibt es eben nen FIat Panda statt ner S-Klasse als Firmenwagen (Wobei durch die Abschreibungen ist ein Firmenwagen eigentlich sehr billig).



    Wie wäre es denn mit Firma C die Y / 2 anbietet, weil Firma C ihr Studio in China hat statt in Deutschland? Ja gemein, aber wenn die Firma so ein Profit Center ist das jeden Euro dreimal umdrehen muß dann ist die Frage berechtigt. Wenn man 20 Leute angestellt hat dann sind die Kosten für die Engine ja schnell "peanuts" wenn man mal die Lohnkosten anschaut und in andere billigere Länder schielt. Stumpfe Mathematik! Ja man kann an fast allem sparen.

  • Man man man... kannst du mal bitte lesen um zu VERSTEHEN und nicht nur um zu antworten?


    Harlyks Firma produziert keine Spiele.


    Die Aufträge werden derzeit mit der Unity erfolgreich erledigt. 0 extra Kosten.
    Harlyk hätte gern die UE4. Dann kommen aber 5% extra kosten auf die gesamten Umsätze.
    Das ist so erstmal völlig unwirtschaftlich.
    Jetzt geht es darum zu prüfen ob der Wechsel der Engine die Mehrkosten rechtfertigt. Das geht wahrscheinlich nur durch Verkürzung der Produktionszeit. Oder eben durch Verhandlung mit Epic um die 5% zu eliminieren durch einen angemessenen Festpreis, der am Ende so niedrig sein muss, dass es wirtschaftlich ist.


    Kein Window / Linux Vergleich. Keine Äpfel und Birnen.

  • Danke @Monsterlutz , schön zu sehen das man auch verstanden werden kann.


    Ich habe das Gefühl das du @kyodai kleine Bereiche aus meinen Texten pflückst um dann zu versuchen den Inhalt umzudrehen.
    Es ist genau so wie Monsterlutz es geschrieben hat, auf den Punkt genau.
    Ich möchte auch gar nicht erneut auf das eingehen was du geschrieben hast, denn es geht absolut am Thema vorbei daher spar ich mir das mal, aber nichts desto trotz möchte ich noch mal auf den Vergleich von Linux und Windows eingehen.


    Linux und Windows ist genau so ein Rechenbeispiel wie auch die Gameengines, nur mit dem Unterschied das in deiner Rechnung die weiteren Kriterien fehlen.
    Bei Windows zählen solche Kriterien wie Kompatibilität zu Software und Kunden, ausgebildete Fachkräfte, Hardwareerweiterungen, Softwareprodukte, Support usw. usw. eine große Rolle. Hier ist die Wirtschaftlichkeit vorhanden weil fast jeder in seinen Bereich damit umgehen kann und es nutzt.


    Wieviel Sachbearbeiterinnen kennst du die z.B. Erfahrung mit Lotus haben ? Was ist wohl leichter zu finden ein Linux Admin oder ein Admin der sich mit den Serverprofilen von Microsoft auskennt ?
    Wieviel Kunden verwenden Excel ? Warum verwenden sie nicht Open Office ? usw. usw. die Liste ist Endlos, hier lassen sich die Kosten gut begründen. Linux mag ja kostenlos sein aber wenn du mal ein Problem hast das du nicht lösen kannst ... ja dann mach dich mal auf die Supportkosten gefasst.


    Also hinkt dieses Beispiel weil ganz andere Kriterien gelten, das ist auch bei Autos und Äpfel und Birnen so ....völlig verschiedene Sachen.


    Was Y / 2 durch Arbeitskräfte in China etc. angeht, ja genau das ist doch der Grund wieso man wirtschaftlich bleiben muss, ist man es nicht fressen ein die großen.
    Natürlich ist es nicht ganz so einfach, denn selbst Software muss man beim Zoll anmelden und dafür abdrücken, einfach mal per Mail von China nach Deutschland ist nicht.


    Was 20 Angestellte angeht und den Peanuts ... ja ne is klar .. 20 Leute die vielleicht als Beispiel pro Person 40000-50000 Euro pro Jahr verdienen, sind zusammen 1 Million an puren Gehalt. Da sind 300.000 für eine Engine Peanuts.........
    Ach ne mom das ist ja ein drittel der Lohnkosten für eine Software .. ein Schnäppchen.



    Ist aber auch alles Banane, für meine Firma ist das unwirtschaftlich und das bleibt es auch , auch wenn Hein Mück aus Plattengülle in seiner Garage die 5% entbehren kann.

  • Hat er so genau nicht geschrieben - er sagt ja nur daß seine Entwicklungen zu 80% in Gameengines gemacht werden. Ob es nun Spiele sind oder nicht hat er nicht so konkret gesagt. Aber ArchViz ist es wohl nicht, sonst hätten wir das Thema nicht. Ob seine Firma reine Auftragsarbeit macht kann ich so aus seinen Aussagen auch nicht 100%ig nachvollziehen. Klingt zwar so aber bei einer reinen "Studio" Auftragsarbeit entscheidet klassischerweise der Auftraggeber die Engine und blecht die Lizenzkosten von seinem Umsatz. Scheint ja bei ihm irgendwie anders zu sein.


    Wie ich schon gesagt habe - für mich gehört es schon sehr zum Konzept. Unity mit UE4 zu vergleichen ist ja letztlich auch wie Äpfel und Birnen. Ein programmierer der in Unity sehr gut ist braucht unter Umständen auch sehr viel Zeit sich in UE4 einzugewöhnen. Bei sehr vielen Programmierern ist das dann auf Manntage umgerechnet evtl auch sehr viel Geld von der Manpower her.


    Mein Konzept sagt daß ich die Engine nehme die für das Projekt am geeignetsten ist. Und wenn alle Entwickler in der Firma Unity können - damit Erfahrung, Assets und Routinen haben und das Endergebnis so aussieht wie es soll erübrigt sich die Diskussion doch eigentlich schon aus rein wirtschaftlicher Sicht.


    Lizenztechnisch kostet UE4 nun mal etwas - aus der einen Betrachtungsweise Peanuts, aus der anderen Untragbar - wie es scheint.




    Die Frage ist doch letztlich wohl wie man monetär bewerten kann ob UE4 viel mehr "wert" ist als Unity... Und das kann man so abschließend nicht beantworten - liegt meiner Meinung nach an den Entwicklern und was die draus machen.

  • Hat er so genau nicht geschrieben - er sagt ja nur daß seine Entwicklungen zu 80% in Gameengines gemacht werden. Ob es nun Spiele sind oder nicht hat er nicht so konkret gesagt. Aber ArchViz ist es wohl nicht, sonst hätten wir das Thema nicht. Ob seine Firma reine Auftragsarbeit macht kann ich so aus seinen Aussagen auch nicht 100%ig nachvollziehen. Klingt zwar so aber bei einer reinen "Studio" Auftragsarbeit entscheidet klassischerweise der Auftraggeber die Engine und blecht die Lizenzkosten von seinem Umsatz. Scheint ja bei ihm irgendwie anders zu sein.

    Ähm... doch. Alle Informationen, die ich darüber habe, habe ich aus diesem Thread hier. Ich kenne Harlyk nicht persönlich. Lesen und verstehen... wie ich es schon gesagt habe. ;)