• Guten Tag,


    ich habe eine Frage. Und zwar wollte ich fragen was sie von einem Spiel halten, wo ein Soldat im zweiten Weltkrieg in einer Schlacht Dinge sieht und erlebt, die ihn komplett verändern. Er sieht nur das schlechte in allem, halluziniert eigentlich tote Menschen, leidet an vielen post-traumatischen Störung.
    Das ganz soll einen leichten Horror-Aspekt haben. All zu lange wird das Spiel auch nicht werden (ca.7-8 Stunden wenn man durchrauscht).


    Im Allgemeinen:


    Name: "Noch nicht festgelegt"
    Genre: First-Person, Shooter, Horror
    Spieldauer: 7-8 Stunden


    Danke im voraus,
    Janinus :thumbup:

    Look behind you! A three-headed monkey!

  • Hallo,


    eigentlich klingt das gut aber, um das wirklich so zu machen wie du das beschrieben hast dann musste schon Experten usw an der Hand haben um sowas Perfekt im spiel wieder zu spiegeln. Würde ich sagen. Bei Call of Duty oder Battlefield holen sich die Studios ja auch Experten vom Militär usw zur Hand.


    Hast du da schon was gemacht ?? Oder ist das jetzt nur eine Idee?


    Ich denke aber auch das es auch grade kein Einfaches Projekt sein wird.


    Gruss


    Bloodwolfs

  • Hallo,


    vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Gemacht habe ich bisher nur so die aller, aller, aller wichtigsten Grundlagen gemacht. Also die Blueprints zum sprinten, ducken und schießen und eine Testmap.
    Was die Experten angeht, ich kenne ein paar Leute die sich mit sowas auskennen (ehemalige Bundeswehrsoldaten).
    Von der Schwierigkeit her könnten Sie recht haben, aber ich habe schon viele Erfahrungen mit der Unreal Engine 4 gemacht. Also denke ich, dass ich mich da so durchwurschtle.


    Mit freundlichen grüßen,
    Janinus :thumbup:

    Look behind you! A three-headed monkey!

  • Klar klingt das erstmal gut, ist ja eigentlich auch nur eine erste vage idee, bei der jeder seine eigenen Vorstellungen bemühen muss um die Lücken zu füllen. Interessant wirds erst wenn es dir gelingt das alles in schlüssige gameplaykonzepte zu übertragen.


    Die Thematik verlangt klar nach etwas anderem als einem CoD Gameplay.
    Wie soll sich das mit den halluzinationen äußern und soll das gameplayrelevant sein?
    Wie willst du erreichen das Realismus und damit verbundene Immersion möglichst hoch ist?
    Hast du überhaupt schon das nötige Grundwissen was Spieleentwicklung angeht, um den Arbeitsaufwand und die nötigen skills auch nur grob abschätzen zu können?


    Wenn du ganz ehrlich bist, müsstest du die letzte Frage wohl mit "Nein" beantworten.


    Ich würde dir empfehlen erstmal kleinere Lern-Projekte in Angriff zu nehmen und nebenbei ein ordentliches Spielkonzept für dein Vorhaben auszuarbeiten.


    Nach und nach findest du so heraus, wo du überhaupt hin willst und was du dafür brauchst.

  • Hiho


    7-8 Stunden Gameplay ist ne Menge und ich glaube das das alleine nicht so einfach zum umsetzen ist.
    Die großen Spieleschmieden bringen ja teilweise titel raus die auch nicht viel mehr als 8 Stunden bieten.


    Wenn du hier etwas größeres vor hast, dann würde ich das ganze in Episoden aufteilen. So kannst du dich erst einmal auf einen Teil konzentrieren
    und darauf aufbauen.


    Ansonsten viel Erfolg bei der Umsetzung, hoffe wir sehen bald mal was vom Projekt ;)

  • Hallo,


    ich bedanke mich bei allen herzlichst für die schnellen Antworten :thumbup: :thumbup: :thumbup: ...!

    Hast du überhaupt schon das nötige Grundwissen was Spieleentwicklung angeht, um den Arbeitsaufwand und die nötigen skills auch nur grob abschätzen zu können?


    Wenn du ganz ehrlich bist, müsstest du die letzte Frage wohl mit "Nein" beantworten.

    Antwort: Grundsätzlich habe ich schon Erfahrung in der Spieleentwicklung. Aber wo recht haben könntest ist das es viel Aufwand ist, aber ein paar Freunde helfen mir dabei also: Mal sehen was auf uns zukommt...
    Aber danke "kraid" für deine schnelle Antwort :) .




    Wenn du hier etwas größeres vor hast, dann würde ich das ganze in Episoden aufteilen. So kannst du dich erst einmal auf einen Teil konzentrieren
    und darauf aufbauen.

    Antwort: Danke für den Tipp. Bin ich noch gar nicht so drauf gekommen.
    Danke "Inmatic" für deine schnelle Antwort :) .

    Look behind you! A three-headed monkey!

  • Also ein paar Freunde die dir helfen? Das könnte auch problematisch werden. Ich bin mit meinem Projekt ganz alleine unterwegs. Die einzigen Leute die ich dabei habe und Freunde sind, sind Musiker. Diese kümmern sich später um jegliche Sounds die ich brauche. Das wars auch erstmal. Nur tauchen hier die Probleme auf das es Freunde sind. Sie können eine ganz schön aufhalten besonders wenn diese beim rest des Spiels sich mit einmischen wollen. Ich habe nix dagegen das mir Vorschläge gemacht werden wie man wo was anders machen kann oder Storyrelevanten Ideen mir geben. Aber meist machen sie auch Blödsinn. Ich habe auch gedacht ich kenne mich so weit aus aber ich lerne die ganze Zeit dazu. Aber das sehe ich jetzt auch positiv. Ich nehme das jetzige Projekt als Lernprojekt. Und wenn es was wird, wird es auch veröffentlicht.


    Zu deiner Idee. Keine schlechte Idee. Sowas fehlt heutzutage noch. Hellblade wollte ja was Psychologisches sein. Der Kampf mit der eigenen Psyche. Aber dafür hat meiner Meinung nach das Gameplay gelitten.
    Und es ist ein großes Entwickler Studio mit viel Erfahrung und vielen technischen Möglichkeiten.
    Hast du denn deine Idee mal auf Papier gebracht und mal geschaut was du alles dafür brauchst? Dann kannst du eigtl. mal sehen was für ein Aufwand das wird;)


    MfG

  • Das ist ein riesiges Thema. Negativ am erleben und der Teilnahme an einer Schlacht sind viele Dinge. Man selbst schießt auf Menschen, die hinterher tot sind und man weiß am Ende vielleicht nicht, ob die eigene Kugel es war, die ein Leben beendet hat. Andersrum ist man natürlich selbst in Lebensgefahr. Die müsste man mehr herausstellen, als beim üblichen Shooter. Dazu kommt der Tod von Kameraden, mit denen man vorher viel Zeit verbracht hat. Damit das nicht beliebig ist, könnte man also Charaktere haben, mit denen man eine weile dient, bevor das Spiel in die düstere Ecke abdriftet und einige davon sterben und die psychischen Probleme schlimmer werden. Zu begin könnte man das Zielen auf Menschen erschweren, indem die Waffe absinkt, oder weggezogen wird, denn eigentlich will man nicht töten. Dazu könnte man einbauen, dass nicht mit jedem Klick einen Schuss gelöst wird. So könnte man die Skrupel, die der Spieler haben sollte in eine Schwierigkeit übersetzen. Nach den ersten Gefechten könnte der Spieler an den Verletzten und Leichen der eigenen Truppe und der Gegner vorbeilaufen müssen. Bilder, die ihn später wieder einholen. Das könnte man mit Szenen voller zivilen Opfern und toter Kinder auf die Spitze treiben.


    Das 2.WK Setting ist aus meiner Sicht komplett ausgelutscht. Es gibt genug Kriege, die auch schlimm waren und die für den Spieler vielleicht reizvoller sind, als zum Xten mal die Normandie zu stürmen. Da bietet sich der erste WK an, da dort noch Chemiewaffen eingesetzt wurden. Aber das musst du wissen.


    7-8 Stunden sind heftig. Rechne mal 30-45 Minuten pro Map oder Schlachtfeldabschnitt. Es soll ja schon etwas Action herrschen und nicht nur rumkriechen/rumrennen wie bei Arma. Da bist du schon bei 12-16 Schauplätzen.


    Wenn du schnell vorankommen willst, dann plane möglicht gründlich, was du brauchen wirst und verteile die Aufgaben an deine Freunde. Wenn ihr alles zusammen entscheiden wollt, wird es eher langwierig. Ich erinnere mich noch gut an laaange Meetings bei denen nichts Produktives passiert ist. Wir haben das etwa 6 Monate ausgehalten, bis es auseinander ging. Zu zweit geht es ganz gut, vor allem, wenn ihr euch immer einig seit.


    Zielgruppe: Ich denke sowas lässt sich nur ordentlich abhandeln mit USK18. Genre Horror, für Einsteiger oder direkt Hardcore? Agony hat schon ziemlich upgef*ckte Szenen drin. Auf einem richtig üblen Schlachtfeld könnte es auch so ähnlich aussehen wie in der Hölle.

  • Ich persönlich finde die Idee sehr geil, hab mir selbst schon oft gedacht es wäre ein Game geil was den Wahnsinn des Krieges wiedervermittelt ohne dabei in einen Action Quatsch(wo man 100 Soladen umholzt) abzutrifften.
    Spec ops the Line hat schon mal den Wahnsinn des Krieges gut vermittelt.


    Doch denke ich das es ein Aufwendiges Projekt wird um das Grauen richtig gut zu vermitteln, die richtigen Emotionen zu erzeugen erfordert gutes Timing, gutes Storytelling, gute Visualisierungen.
    Band of Brothers, Pazifik und der Schmale Grat- sind sicher eine gute Inspirationsquelle/Vorlage.

    Geschichte kann so viel doch vorallem, Fluch und Segen sein.
    Segen wenn man aus ihr Lernt!
    Fluch wenn man an ihr Hängt!

  • Hallo,


    danke "MAXX" und "Meisterlie, für eure Antworten und Tipps :) .



    Das ist ein riesiges Thema. Negativ am erleben und der Teilnahme an einer Schlacht sind viele Dinge. Man selbst schießt auf Menschen, die hinterher tot sind und man weiß am Ende vielleicht nicht, ob die eigene Kugel es war, die ein Leben beendet hat. Andersrum ist man natürlich selbst in Lebensgefahr. Die müsste man mehr herausstellen, als beim üblichen Shooter. Dazu kommt der Tod von Kameraden, mit denen man vorher viel Zeit verbracht hat. Damit das nicht beliebig ist, könnte man also Charaktere haben, mit denen man eine weile dient, bevor das Spiel in die düstere Ecke abdriftet und einige davon sterben und die psychischen Probleme schlimmer werden. Zu begin könnte man das Zielen auf Menschen erschweren, indem die Waffe absinkt, oder weggezogen wird, denn eigentlich will man nicht töten. Dazu könnte man einbauen, dass nicht mit jedem Klick einen Schuss gelöst wird. So könnte man die Skrupel, die der Spieler haben sollte in eine Schwierigkeit übersetzen. Nach den ersten Gefechten könnte der Spieler an den Verletzten und Leichen der eigenen Truppe und der Gegner vorbeilaufen müssen. Bilder, die ihn später wieder einholen. Das könnte man mit Szenen voller zivilen Opfern und toter Kinder auf die Spitze treiben.

    MAXX, das ist fabelhaft. Das alles sind echt gute Ideen und Tipps. Was das 2WK Setting angeht hast du wahrscheinlich recht (siehe Brothers in Arms, Call of Dut WWII,etc.) Eine Marktlücke wäre ja vielleicht der Amerikanische Bürgerkrieg gegen die Sklaverei, wo man dann einen Soldaten aus den Nordstaaten verkörpert.
    Und was die Spieldauer angeht hatte ich das wohl etwas überschätzt. Das wird auch auf jeden Fall weniger.


    Nochmals ein großes und besonderes Lob an dich "MAXX" für deine Ideen und Tipps. Vielen Dank :thumbup: .


    Schöne Grüße,
    Janinus :thumbup:

    Look behind you! A three-headed monkey!

  • Den amerikanischen Bürgerkrieg find ich überhaupt nicht ansprechend.
    Was überhaupt noch nicht auf dem Markt ist, ist ein Spiel im WWII aus der sich der deutschen Soldaten.
    Immer geht es nur gegen die "bösen Deutschen".
    Anders als die Briten u. Amerikaner hatten die viele Deutschen nicht die Wahl an die Front zu gehen.

  • Eine Marktlücke wäre ja vielleicht der Amerikanische Bürgerkrieg gegen die Sklaverei, wo man dann einen Soldaten aus den Nordstaaten verkörpert.

    Warum immer auf der Seite der "Guten", ist doch langweilig.


    Genau wie Marius seine Idee mit WWII als Deutscher Soldat auch viele Möglichkeiten bieten würde, aber eben auch viele Gefahren und Fallstricke mit sich bringt.


    Es ist viel einfacher klar in Gut und Böse zu trennen als alle Facetten darzustellen.

  • Um sowas vernünftig umsetzen zu können, müsste man ja schon Richtung Game of Thrones gehen^^


    Da werden über Stunden "Spielzeit" Charactere dem Zuschauer näher gebracht und dann im richtigen Moment kaltblütig abgeschlachtet. Das kann man nicht mal "eben" umsetzen =P
    Die Idee an sich ist ja interessant, nur allein für 10 Minuten Spielzeit wirst da ein paar Monate dran sitzen =P Das sind eher Thematiken, die normalerweise von AAA Studios aufgegriffen werden,
    da sie in kleinen Teams schwer umzusetzen ... bzw. fast unmöglich umzusetzen wären ... würde ich jetzt mal behaupten =)


    Einfacher und interessanter meiner Meinung nach wäre ja hingegen ne Art Multiplayer-Spiel mit PermaDeath und einem Freundschaftssystem, wo man regelmäßig mit Freunden in die Schlacht geht und wenn man da nicht auf seine Kumpanen aufpasst, die für immer "weg" sind und man keine Chance hat, jemals wieder mit denen zu spielen ... so lernt man dann evtl. seine Ingame Freunde schätzen und lieben und gewisse Situationen könnten sehr intensiv werden, weil man ja nicht seinen besten Freund verlieren will oder jemanden, mit dem man 10 Schlachten durchlebt hat .... auch gewisse Kamikaze Aktionen wären dadurch "interessant" ... . Würde aber auch zur Kategorie der "Extrem risikoreich"-Spielen passen, denn wer weiß, ob solche Spiele überhaupt ankommen ... die komplett "anders" sind =P

  • Guten Tag,
    nachdem ich lange nichts mehr von mir hören lassen habe, bin ich nun wieder etwas aktiver. Jedoch gab es einige Probleme mit meiner Spiel-Idee. Einige dieser Probleme waren nicht so schlimm, einige jedoch fatal, und trugen ärgerliche Folgen mit sich. Diese Probleme reichen von der KI bis zu dem "Verlust" eines Teammitglieds.


    Deshalb war ich gezwungen dieses Projekt einzustellen :( . Diese Nachricht ist jetzt zwar nicht erschütternd, jedoch wollte ich nur bescheid geben.


    LG,
    Janinus :thumbup:

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